Im Zuge des geplanten Neubaus wurde durch einen Fachplaner bereits eine Entwurfsplanung mit Funktionalbeschreibung durchgeführt. Aufgrund von Zweifeln an der Umsetzbarkeit wurde die B&S damit beauftragt, das bestehende Konzept (Planstand) mit Gaskessel, Block-Heiz-Kraftwerk (BHKW) und Absorptionskälte (AKM) hinsichtlich seiner Machbarkeit zu prüfen. Im weiteren Projektverlauf wurde zudem die Betrachtung eines Alternativ-Konzeptes notwendig.

  • Klärung aller relevanten Rahmenbedingungen zur Prozesstechnik mit dem Bauherrn und dem Anlagenbauer, einschließlich benötigter Wärmeleistung.

  • Ausarbeitung eines Prozessablaufplans mit den jeweiligen thermischen und elektrischen Leistungsbedarfen und Tageszeiten.

  • Synthetisierung der Daten und Erstellen von Strom- und Wärmelastgängen als Grundlage zur Simulation der Anlagentechnik.

  • Ausarbeitung und Gegenüberstellung dreier Konzepte: Gaskessel (Referenz), Gaskessel mit BHKW und AKM, BHKW mit Wärmepumpe (Puffer erforderlich).

  • Berücksichtigung möglicher Quellen zur Abwärmenutzung aus der Kältetechnik, Abwasser der Reinigung (CIP), Druckluft etc.

  • Vorläufige Potenzial-Simulation zur PV-Anlage zur Einbindung in die Simulationsergebnisse der Wärmeversorgung (Wärmepumpe, BHKW).

  • Hydraulische Berücksichtigung verschiedener Temperaturniveaus: Wohnungen und Lüftung (40/30 °C), Prozesstechnik (93/78 °C).

Der Lösungs­ansatz.

Als Baseline für die nachfolgenden Betrachtungen wurden im ersten Schritt die Prozessabläufe und Bedarfsenergieströme ermittelt und synthetische Lastgänge erstellt. 

  • Gaskessel und BHKW mit AKM (Planstand):
    Das bestehende Konzept des Planers wurde durch Simulationen hinsichtlich der Anlagenparameter konkretisiert und einem einfachen Gaskessel als Referenz gegenübergestellt, um den Kunden den möglichen Mehrwert zu beziffern.

  • Konzeptvorschlag der B&S mit Wärmepumpe und BHKW:
    Das Alternativkonzept nutzt eine Wärmepumpe zur Nutzbarmachung bestehender, unvermeidbarer Abwärmepotenziale. Zur Senkung des Strombedarfs wird sowohl eine PV-Anlage als auch ein BHKW installiert. Da das Abwärmepotenzial zwar kontinuierlich, aber nicht in ausreichender Leistung zur Verfügung steht, wurde ein 300 m³ großer Pufferspeicher vorgesehen. Aufgrund des Ein-Schicht-Betriebs kann die Wärme über Nacht gesammelt und tags mit hoher Leistung bereitgestellt werden.

Für beide Konzepte wurden belastbare Kostenrahmen erarbeitet und eine vollumfängliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung inkl. Ökologie, SWOT-Analyse und Sensitivitätsanalyse ausgearbeitet. 

Die Umsetzung.


Zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit des Planstandes und der Konzeptidee, wurde ein erster, vorläufiger Kostenrahmen beider Varianten erstellt.

Das Konzept „Pufferspeicher mit Wärmepumpe und BHKW“ überzeugt in den Punkten Wirtschaftlichkeit, Ökologie und Nachhaltigkeit. Bei dieser Konzept-Variante wird die Abwärme der Kälteanlage als Quelle genutzt (Kondensationsenergie). Um möglichst viel Abwärme nutzen zu können und um die Investitionskosten der Wärmepumpe in Grenzen zu halten, wird der Leistungsbedarf über einen großen Pufferspeicher reduziert. Der Puffer stellt einen Großteil der Leistung bereit und wird über Nacht wieder aufgeheizt. Aufgrund der geringen Einzelleistungen wird zur besseren Redundanz (Sicherheit) eine E-Patrone vorgesehen, die nur im Notfall zuschaltet. Da die Wärmepumpe Strom als Hilfsenergie benötigt, ist hier die Installation eines BHKWs sinnvoll. Dieses unterstützt zudem bei der Wärmebereitstellung, wodurch die Wärmepumpe wiederum kleiner gewählt werden kann.

Aufgrund der fundierten Konzeptionierung im Vorfeld konnte die Fachplanung der B&S nahtlos anknüpfen und die Maßnahmenumsetzung begleiten.

Eine Hauswand mit Person davor als Symbol für die Kontakt-Aufnahme zur B&S Engineering. Das Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung und Energieberatung in Heidelberg und Dresden.

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